Rangali Manta Point (Ari Atoll)

Warum fliegt ein Taucher auf die Malediven?

Sicher gibt es hier viele Gründe. Doch irgend etwas sagt mir, dass es in den allermeisten Fällen irgendetwas mit Mantas zu tun hat. Nicht?

Nun, unsere erste Begegnung mit Mantas hatten wir am Rangali Manta Point (Ari Atoll). Zugegeben, da hier alle hinkommen zum Tauchen, geht es hier zu wie auf dem Jahrmarkt. Oder wie auf einer Fachmesse für Photoausrüstungen. Groß, größer am größten.

Trotzdem. Wir waren so fasziniert von den Mantas, dass uns das alles (fast) nicht aufgefallen ist.

Malediven Unterwasser

Unterwasser haben uns die Malediven sehr verwöhnt. Fantastische Korallenlandschaften und überwältigender Fischreichtum. Bislang waren wir gewohnt entweder ein tolles Riff mit viel “Kleinzeug” oder große Tiere sehen zu können. Hier gab es fast immer beides zusammen. Toll!

Die folgenden 10 Minuten geben einen kurzen Einblick, gesammelt aus allen unseren Tauchgängen im Malé und Ari Atoll.

Malediven Überwasser

Ostern 2014: Maladiven auf der Kefi

Mal wieder recht kurzfristig haben wir uns doch noch dazu entschlossen in den Urlaub zu fliegen. Über die Osterferien (12.04.14 – 25.04.14) wollten tauchen zu gehen. Von allen möglichen Reisezielen, die auf unserer Wunschliste standen, haben wir von dem Reisebüro unseres Vertrauens letztendlich für die Malediven das attraktivste Angebot erhalten. Naja, man kann es sicher schlimmer erwischen.  😉

Da wir an die Osterferien gebunden sind und nicht übermüdet am nächsten Morgen nach dem Heimflug zur Arbeit torkeln möchten standen uns nur knapp zwei Wochen zur Verfügung. Zu wenig für zwei Wochen Tauchsafari. Also waren wir für eine Woche auf dem Tauchboot “Kefi” und für 5 Tage auf der Hotelinsel Helengeli.

Auf folgender Karte ist unsere Route mit der Kefi und unser Hotel zu sehen:

Curacao 2013

Die Luft scheint dieses Jahr einfach raus zu sein. Jedenfalls hatten wir dieses Jahr keine Lust auf eine Rundreise.

Daher haben wir uns für Sommer 2013 für einen Tauch- und Erholungsurlaub auf der schönen Karibikinsel Curacao entschieden.

Unsere Reise vom 19.08.2013 bis 07.09.2013 wird eher ruhig verlaufen. Trotzdem wollen wir euch hier unsere Urlaubseindrücke vermitteln.

Marazul, so lautet der Name von unserer Appartment Anlage im Nord-Westen von Curacao. Weit ab von jedem Party-Rummel. Dafür mitten in der Natur. Und mit den besten Tauchspots vor der Nase.

Unser schnuckeliges kleines Appartment direkt am türkisblauen Atlantik bietet uns alles was wir uns gewünscht haben. Doch seht selbst:

Zwei Tage im Etosha Nationalpark

Es gibt Tage, die sind so besonders, dass man sich auf ewig an sie erinnert. Wann immer wir uns an die vergangenen zwei Tage im Etoscha Nationalpark erinnern werden, wird man uns sicher an dem breiten Grinsen in unserem Gesicht ablesen können.

Wie schon geschrieben, quillt der Park mit Tieren aller Art förmlich über. Durch die strikte einfache Regel, dass man sein Fahrzeug nicht verlassen darf, haben sich die Tiere so sehr mit den großen brummenden Blechtieren vertraut gemacht, dass man die Tiere manchmal aus dem Fenster heraus berühren könnte.

Alleine dies sollte jedem bei einem Besuch im Etoscha Nationalpark ein unvergessliches Erlebnis werden lassen. Unsere zwei Tage im Etoscha haben uns all die Erlebnisse geschenkt, die wir uns erhofft hatten und mehr.

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Gedränge am Wasserloch

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Gedränge am Wasserloch 2

Gnus

Gnus

So friedliche und idyllische Momente mit Blätter knabbernden Antilopen oder Zebras die versuchen im Schatten zu dösen, während der Zebra-Nachwuchs nur Faxen im Sinn hat.

Auge in Auge mit der Giraffe. So nahe, dass wir genau beobachten konnten, wie man mit geschickter und langer Zunge diese mit Dornen gespickten Akazien essen kann.

Ein Nashorn mit Baby am Wasserloch, das dem Kleinen wohl nicht so ganz geheuer war. Jedenfalls wissen wir jetzt, dass Nashörner-Babies quietschende, weinerliche Laute von sich geben können.

Schakale, die sich auf der Suche nach leichter Beute bis in die Hütte von uns Kühlschrankbesitzern trauen.

Die Reaktion einer Herde Kudus am Wasserloch, als plötzlich ein Leopard auftauchte und am Wasserloch trinken möchte. Die Kudus umringten ihn die ganze Zeit und “beschimpften” ihn mit lautem Krächzen aus sicherem Abstand von etwa 15m.

Impala Antilope knabbert Blätter

Impala Antilope knabbert Blätter

Zebras müde in der Sonne

Zebras müde in der Sonne

Giraffe zum greifen Nahe

Giraffe zum greifen Nahe

Löwe unter Palmen

Löwe unter Palmen

Eine riesige Herde von über 30 Elefanten die ein Schlammbad nahmen. Vom kleinen Elefantenbaby über Halbwüchsige zu “normalen” Elefanten bis zum riesigen Elefantenbullen. Nachdem sich alle ordentlich mir Schlamm bespritzt hatten, sind sie weiter gezogen. In unsere Richtung! Auf unser Auto zu! Der Elefantenbulle blieb nur wenige Meter vor unserem Auto stehen. Um uns herum zu gehen ist wohl unter seiner Würde. So bekundete er dann auch, dass wir Platz machen sollten durch ein kurzes trompeten. Zum Glück sprang der Wagen gleich an. Würdevoll stolzierte er hinter uns vorbei, gefolgt vom Rest der Herde.

Der Löwe, der mitten in einem tiefen Schlammloch seine Beute frisst und sich offensichtlich darüber ärgert, dass sowohl der Kadaver als auch er selbst schneller im Morast versinken, wie er fressen kann. Bis er sich schließlich mit offensichtlicher Mühe aus diesem Schlammloch wieder herauszieht.

Und schließlich der uralte Elefantenbulle, der direkt neben der Straße Büsche ausreißt und sich schmecken lässt. Dabei “grast” er sich friedlich auf unser Auto zu und an uns vorbei. Hätten wir uns in dem Moment getraut aus dem (offenen) Fenster zu langen, wir hätten ihn berühren können!

Wahrlich Begegnungen, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Elefanten beim Schlammbad

Elefanten beim Schlammbad

Elefanten ziehen dicht an unserem Auto vorbei

Elefanten ziehen dicht an unserem Auto vorbei

Folgende Tiere haben wir in den zwei Tagen gesehen:

  • Impala
  • Springbock
  • Kudu
  • Eland
  • Oryx
  • Wildebeast (Gnu)
  • Heartebeast
  • Zebra
  • Giraffe
  • Löwe
  • Leopard
  • Serval
  • Tüpfelhyäne
  • Schabrackenschakal
  • Warzenschwein
  • Streifenmanguste
  • Klippschliefer
  • Elefant
  • Breitmaul Nashorn
  • Spitzmaul Nashorn
  • Go-Away-Bird
  • Riesentrappe
  • Perlhuhn
  • Fischadler
  • Raubadler

 

 

Unser Weg nach Etoscha

Nach einem kurzen Frühstück in lauter deutscher Gesellschaft, waren wir heute schon ein wenig froh, wieder weiter ziehen zu können.

Nach kurzen Stopps bei dem “verbrannten Berg” und einer Felsformation die wie Orgelpfeifen aussieht, geht es endlich unserem Höhepunkt unserer Reise entgegen: dem Etoscha Nationalpark.

Nach holprigen 300km passieren wir am frühen Nachmittag die Tore zum Nationalpark. Das Tor ist jedoch eine Baustelle und wir werden in weitem Bogen drum herum gelotst. Kein Tor, kein Schlagbaum, keine Anmeldung. Nun gut, hier scheint es etwas anders zu laufen wie gewohnt.

Auf den 10km vom Tor zum Basiscamp und unserer Lodge kommen wir vor lauter gucken gar nicht mehr zum fahren. Impala Antilopen links, Zebras rechts, Elefant im Gebüsch neben der Straße. Dann hört die Buschlandschaft auf und macht weiter offener Fläche Platz. Doch auch hier kommen wir nicht wirklich voran. Riesige Herden von Antilopen, Gnus und Zebras wandern über die Ebene. Wir sind begeistert.

Im Camp angekommen ist die Verwirrung groß. Um uns im Camp anmelden zu können, müssen wir erst unsere Eintrittsgebühr bezahlen. Dazu brauchen wir ein Formular, das am Parkeingang ausgehändigt wird. Wir alle fragen uns, wie wir es geschafft haben ohne das Formular in den Park hinein zu fahren. Nach längerer Diskussion findet man mürrisch noch ein passendes Formular vor Ort und wir dürfen bleiben.

Nach kurzer Inspektion des Camps, unseres Zimmers und des vor dem Camp angelegten Wasserlochs, nutzen wir das verbleibende Tageslicht und fahren noch mal raus.

Auch auf den zweiten Eindruck ist der Nationalpark phantastisch. Uns beeindruckt nicht nur die Anzahl der Tiere, sondern wie nah man den Tieren kommt. Jahrzehntelange Gewöhnung an Autos hat den Tieren jede Scheu vor uns genommen. Gemütlich stolzieren die Tiere vor uns her.

In der Abendsonne entdecken wir sogar noch unseren ersten Löwen. Doch der döst nur im Schatten eines Busches. Die einzige Reaktion auf unsere Anwesenheit ist ein müder Blick. Dann legst sich diese Miezekatze auf den Rücken.

Wir sind uns sicher: Morgen erwartet uns ein großartiger Tag.

Twyfelfontain

Heute Morgen konnten wir der Sonnenaufgang direkt von unserem Bett aus zu beobachten. Da uns die Schabrackenschakale mit ihrem Gezanke schon wieder geweckt hatten, konnten wir auch genauso gut aufstehen.

Leider haben wir uns dann beim Frühstück mit Julia von der Lodge verquatscht, so dass wir wieder in der größten Mittagshitze wanderten. Auf unserem Weg nach Zwyfelfontain lag die “White Lady”. Sie ist Teil einer Felsmalerei und über einen 45 minütigen Wanderweges durch die Brandberge zu erreichen. Als wir schließlich vor den 4000 Jahre alten Malereien standen, entpuppte sich die “White Lady” jedoch als “Heiliger Mann” oder Schamane. (Ladies tragen keinen Penisschmuck.)

An unserem Ziel Twyfelfontain (Bedeutet soviel wie die zweifelhafte Quelle) erwarteten uns über 6000 Jahre alte Felsgravuren, die zum Weltkulturerbe zählen. Als wir dort ankamen warf die Sonne bereits ein warmes Abendlicht auf die Felsen, die in leuchtenden Rottönen erstrahlten.

Der lange Weg nach Twyfelfontain

Der lange Weg nach Twyfelfontain

6000 Jahre alte Graffiti

6000 Jahre alte Graffiti

Die Flora in Namibia schützt sich wie sie kann

Die Flora in Namibia schützt sich wie sie kann

Etwas enttäuscht waren wir über unsere Unterkunft, die Twyfelfontaon Country Lodge. Einfache Unterkünfte sind für uns kein Problem. Doch “In die Jahre gekommen” ist etwas anderes. Und Busweise deutsche Reisegruppen helfen dann auch nicht gerade dabei, die Atmosphäre zu verbessern. Nun ja, wir sind selber Schuld, da uns Camp Kipwe nebenan zu teuer erschien. Ist ja auch nur für eine Nacht. Morgen geht es zu den Löwen und Elefanten in den Etoscha Nationalpark.

Erongo Berge

Heute stand die Erkundung der Erongo Berge auf dem Plan. Da es erst um 7.30 Uhr Frühstück gab sind wir später als sonst losgefahren. Schlappe 30km Sandpiste, an einem ausgebrannten LKW, zwei Warzenschweinen und einer Giraffe vorbei. Gleich hinter der Ameib Ranch ging der Wanderweg zur Philip Cave los.

Leider war es schon recht heiß. Auf dem Wanderweg zur Höhle ging es bergauf und bergab, steil und steinig. Am Ende wurden wir mit Höhlenmalerei und einer tollen Aussicht belohnt.

Phillips Cave

Aussicht aus der Phillips Cave

Der zweite Wanderweg, den wir uns vorgenommen hatten, führte uns zur wunderschönen Felsformation “Bulls Party”. Er erinnerte uns etwas an die “Devils Marbels” in Zentralaustralien.

Die Steinformation "Bulls Party"

Die Steinformation “Bulls Party”

Zurück in unserer Lodge haben wir dann beschlossen auf den 10 km Wanderweg um die Ranch zu verzichten und statt dessen die Tiere am Wasserloch zu beobachten. Den Abend verbrachten wir dann in angenehmer Runde um ein offenes, wärmendes Feuer mit dem “Kreuz des Südens” über uns.

Ein Warzenschwein vor unserer Hütte

Ein Warzenschwein vor unserer Hütte

Abstecher zum Meer

Heute Morgen hat uns das Käuzchen schlafen lassen. Dafür sorgten zwei sich streitende Schabrackenschakale, dass wir kurz vor Sonnenaufgang senkrecht im Bett saßen. Da wir aber ohnehin früh los wollten, war die Weckzeit um 6.30 Uhr perfekt.

Ein kurzes improvisiertes Frühstück, bestehend aus den Resten des Picknick-Korbes des Vortages mussten wir mehr oder weniger freiwillig mit einer Armada von kleinen Webervögeln teilen. Die kennen nichts und picken einem, wenn man nicht aufpasst, das Marmeladenbrot aus der Hand.

Frisch gestärkt ging es los Richtung Walvisbay an den Atlantik. Wir hätten nicht gedacht, dass die Wüste noch grausamer und leerer werden kann. Das absolute Nichts! 220km über Sand- und Schotterpisten. Aber wir haben ja als Ziel den wunderschönen Atlantik.

Doch die Realität der Küste hat uns dann doch überrascht. Die Sanddünen gingen direkt in Strand und schließlich ins Meer über. Und entlang dem Meer zog sich eine dicke Nebelbank. Der Nebel war so dick, dass die Spitzen der Dünen im Nebel verschwanden. Und kalt war es! Komplett mit einer richtig steifen Briese. Einer von uns weigerte sich aus dem Auto auszusteigen. (Dafür sind wir nicht nach Afrika gekommen!) Aber eine musste sich ja der Kamera annehmen und wenigsten einen Finger in das Wasser strecken.

Am schlimmsten war jedoch der moderige Geruch des Marschlands und ein allgegenwärtiger Geruch nach Fisch. Doch die Scharen an Flamingos, die zum Fototermin bereit standen, haben uns wieder von dem Schock entschädigt.

Weiter ging es an der Küste entlang bis Swakopmund und endlich wieder auf einer geteerten, zweispurigen Straße. Nach Swakopmund bogen wir wieder in das Landesinnere und hielten auf die Erongo Berge zu in der unsere Lodge lag.

Die Lodge war ein Volltreffer. Wir bekamen wieder eine kleine Hütte und direkt vor unserem Panoramafenster war eine Wasserstelle an der tags und besonders nachts viele Tiere kamen: Impalas, Oryx, Warzenschweine, Streifenmangusten, Marder, Kakadus, Perlhühner und viele andere Vögel. Die Impalas hatten gerade ihre Brunftzeit. Dabei jagten sich die Böcke und röhrten Tag und Nacht. Wir waren jedoch so müde, dass wir trotz des Geschreis gut schlafen konnten.