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Unser Weg nach Etoscha

Nach einem kurzen Frühstück in lauter deutscher Gesellschaft, waren wir heute schon ein wenig froh, wieder weiter ziehen zu können.

Nach kurzen Stopps bei dem “verbrannten Berg” und einer Felsformation die wie Orgelpfeifen aussieht, geht es endlich unserem Höhepunkt unserer Reise entgegen: dem Etoscha Nationalpark.

Nach holprigen 300km passieren wir am frühen Nachmittag die Tore zum Nationalpark. Das Tor ist jedoch eine Baustelle und wir werden in weitem Bogen drum herum gelotst. Kein Tor, kein Schlagbaum, keine Anmeldung. Nun gut, hier scheint es etwas anders zu laufen wie gewohnt.

Auf den 10km vom Tor zum Basiscamp und unserer Lodge kommen wir vor lauter gucken gar nicht mehr zum fahren. Impala Antilopen links, Zebras rechts, Elefant im Gebüsch neben der Straße. Dann hört die Buschlandschaft auf und macht weiter offener Fläche Platz. Doch auch hier kommen wir nicht wirklich voran. Riesige Herden von Antilopen, Gnus und Zebras wandern über die Ebene. Wir sind begeistert.

Im Camp angekommen ist die Verwirrung groß. Um uns im Camp anmelden zu können, müssen wir erst unsere Eintrittsgebühr bezahlen. Dazu brauchen wir ein Formular, das am Parkeingang ausgehändigt wird. Wir alle fragen uns, wie wir es geschafft haben ohne das Formular in den Park hinein zu fahren. Nach längerer Diskussion findet man mürrisch noch ein passendes Formular vor Ort und wir dürfen bleiben.

Nach kurzer Inspektion des Camps, unseres Zimmers und des vor dem Camp angelegten Wasserlochs, nutzen wir das verbleibende Tageslicht und fahren noch mal raus.

Auch auf den zweiten Eindruck ist der Nationalpark phantastisch. Uns beeindruckt nicht nur die Anzahl der Tiere, sondern wie nah man den Tieren kommt. Jahrzehntelange Gewöhnung an Autos hat den Tieren jede Scheu vor uns genommen. Gemütlich stolzieren die Tiere vor uns her.

In der Abendsonne entdecken wir sogar noch unseren ersten Löwen. Doch der döst nur im Schatten eines Busches. Die einzige Reaktion auf unsere Anwesenheit ist ein müder Blick. Dann legst sich diese Miezekatze auf den Rücken.

Wir sind uns sicher: Morgen erwartet uns ein großartiger Tag.