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Kalahari

Südöstlich von Windhoek erstreckt sich die Kalahari. Die Wüste, die gar nicht aussieht wie eine Wüste. Viel Gestrüpp, vereinzelt Bäume, manch grüner Grashalm. Dennoch ist es hier extrem trocken. Angepasste Bewohner, kommen alle ohne direkte Wasserquelle aus. (Angeblich)

Unser Weg führt uns in die Ausläufer der Kalahari. Nach Kalkrand. Auf dem Weg, fragen wir uns allerdings schon, was sich die örtliche Straßenverkehrsbehörde so denkt. Wie kann man auf diesen Straßen 100km/h fahren und wer will das schon?

Wer sich traut, darf hier auch schnell fahren.

Wer sich traut, darf hier auch schnell fahren.

Unsere Lodge, direkt bei Kalkrand (Ja, das ist ein Ortsname) hält eine weitere Überraschung für uns bereit. Unsere Hütte ist aus Holz, Zeltstoff und Moskitonetzen erbaut und liegt etwa 3km vom Hauptgebäude entfernt. Sie liegt idyllisch auf einer Düne, hat eine tolle Aussichtsterrasse und in einem kleinen Nebenzelt ist unsere Dusche und unsere Toilette.

Unsere Zelthütte

Unsere Zelthütte

Das stille Örtchen in der stillen Wüste

Das stille Örtchen in der stillen Wüste

Wir sind hier wirklich unter uns und nur zwei Herden von Springböcken leisten uns abwechselnd Gesellschaft. Aber auch nur, weil direkt vor unserer Hütte eine Wasserstelle angelegt wurde. Toll, so haben wir immer was zu gucken.

Den Rest des Tages haben wir einen ausgedehnten Spaziergang gemacht, auf dem sich alle unsere Nachbarn vorgestellt haben. Giraffen, Antilopen, Gnus, Warzenschweine und viele lustige und aufgeregte Webervögel.

Wirklich toll. Am Abend sind wir uns einig: Namibia ist das perfekte Land um uns zu entschleunigen.

Unsere Nachbarn

Unsere Nachbarn

Anreise Namibia

Das war ein langer 24h Tag für uns.

Erst hat unser Zug betriebsbedingte Verspätung. Dann oh, welche Überraschung, durften wir mit dem neuen Stolz der Lufthansa, dem A380 fliegen. Aber ich glaube es gibt Öltanker die sind kleiner. Dumm nur, dass wir auf unserem Nachtflug den Oberschnarcher schlechthin, direkt neben uns hatten.

Übermüdet sind wir in Johannesburg angekommen und haben frierend, bei nur 9 Grad und Regen, auf unseren Anschlussflug nach Windhoek gewartet. (Der auch nicht pünktlich kam)

In Windhoek waren es dann wenigstens 20 Grad. Nach über einer Stunde Zollabfertigung und Einreise, haben wird dann unseren brand neuen Tojota Hilux übernommen. (5000km) Yes!

Auf den ersten 2km haben wir dann eine Horde Baboons (Paviane) und einen Kenia-Express (Warzenschwein) nur knapp mit unserem 2 Tonnen Jeep verfehlt.

"Unserer" A380 der uns bequem nach Johannesburg gebracht hat

“Unserer” A380 der uns bequem nach Johannesburg gebracht hat

Unsere erste Lodge ist prima. Windhoek nicht der Rede wert. Wir haben aber ein nettes Lokal zum Abendessen gefunden. Das 300g T-Bone Steak, super lecker, für umgerechnet 10€. Wenigstens das haben wir richtig gemacht, dachten wir uns.

Kurz darauf setzte eine Windböhe ein und auf unser niegel nagel neues Auto prasselten gefühlt 1000 super harte, super schwere Samenkapseln von der Akazie, die dem Parkplatz so schönen Schatten gespendet hatte. Das machte eine Höllenlärm. Erst die Aufschläge der Samenkapseln auf unserem Auto, dann unsere Alarmanlage, dann der Aufschrei der übrigen Gäste, bis ich endlich diese Sch… Alarmanlage wieder zum schweigen gebracht habe. Das Auto sieht jetzt aus, wie nach einem Hagelschauer.

Aber wir sind da und morgen geht es bereits in die Kalahari…

Dieser Akatziensamen hat eine Delle in unserer Motorhaube hinterlassen

Dieser Akatziensamen hat eine Delle in unserer Motorhaube hinterlassen

Reiseplanung Namibia

Dieses Jahr wollen wir nach all den Anstrengungen der letzten Zeit (Nicht zuletzt Projekt NEW) die Pfingstferien für einen spontanen Urlaub nutzen.

Nach vielen Überlegungen, haben wir uns entschieden dem Regen hier zu entfliehen und in eines der trockensten Gebiete der Welt zu reisen: Namibia
Unserer Reise vom 18.05.2013 bis 02.06.2013 wollen wir mit einem gemieteten Jeep “auf eigene Faust” bestreiten.

Unsere geplante Reiseroute in Namibia.

Größere Kartenansicht

  • Tag 1 Windhoek / 19. Mai 2013 Fahrstrecke ca. 50 km, reine Fahrzeit ca. 1 Stunde
  • Tag 2 Windhoek – Mariental – Kalahari / 20. Mai 2013 Fahrstrecke ca. 300 km, reine Fahrzeit ca. 3 – 4 Stunden
  • Tag 3- 4 Mariental – Keetmanshoop – Fish River Canyon / 21. – 22. Mai 2013 Fahrstrecke ca. 400 km, reine Fahrzeit ca. 5 – 6 Stunden
  • Tag 5 Fish River Canyon – Sossusvlei / 23. Mai 2013 Fahrstrecke ca. 500 – 550 km, reine Fahrzeit ca. 6 – 7 Stunden
  • Tag 6 Sossusvlei / 24. Mai 2013
  • Tag 7 – 8 Sossusvlei – Usakos, Erongo Mountains / 25. – 26. Mai 2013 Fahrstrecke ca. 500 km, reine Fahrzeit ca. 6 Stunden
  • Tag 9 Erongo Mountains – Khorixas – Twyfelfontein / 27. Mai 2013 Fahrstrecke ca. 300 km, reine Fahrzeit ca. 4 – 5 Stunden
  • Tag 10 – 11 Twyfelfontein – Etosha Nationalpark, Camp Okaukuejo / 28. – 29. Mai 2013 Fahrstrecke ca. 400 km, Fahrzeit ca. 5 – 6 Stunden + Fahrzeiten im Park
  • Tag 12 Etosha Nationalpark, Mushara Bush Camp / 30. Mai 2013
  • Tag 13 Etosha Nationalpark – Waterberg Plateau / 31. Mai 2013 Fahrstrecke ca. 400 km, reine Fahrzeit ca. 4 – 5 Stunden
  • Tag 14 Waterberg Plateau – Windhoek – Rückflug nach Europa / 01. Juni 2013 Fahrstrecke ca. 300 km, reine Fahrzeit ca. 3 – 4 Stunden